Prävention, Information und Beratung
Die Arbeitsgemeinschaft Ess-Störungen AES vereint ehemals Betroffene, Angehörige und Fachleute, die sich gemeinsam dafür einsetzen, Menschen mit Essstörungen und Essproblemen zu unterstützen.
Unser Ziel ist es, nicht nur Betroffenen selbst zu helfen, sondern auch ihre Angehörigen und Fachkräfte, die in ihrem Umfeld mit dem Thema Essstörungen konfrontiert sind. Wir informieren, beraten und begleiten auf diesem oft herausfordernden Weg.
Essstörung!?
Bei einer Essstörung stimmt das Essverhalten nicht mehr mit den natürlichen Bedürfnissen des Körpers überein. Betroffene essen entweder zu wenig, zu viel oder sehr unausgewogen.
Das natürliche Empfinden für Hunger und Sättigung ist oft gestört oder ganz verschwunden. Kalorienzählen und strikte Essregeln bestimmen den Alltag. Phasen kontrollierten Essverhaltens können in unkontrollierte Essanfälle übergehen, was den Kreislauf der Störung verstärkt.
Was kann ICH tun?
Als betroffene Frau, als betroffener Mann, als Eltern, als Partner, als Bezugsperson oder Arbeitgeber,
nicht wegschauen! Melden Sie sich bei uns! Auch anonym.
Beratungen sind dienstags, donnerstags und freitags möglich.
Mail: beratung@aes.ch
Telefon: 043-488 63 73 - ! über die Feiertage sind wir nicht per Telefon erreichbar, dass Mail wird regelmässig beantwortet.
Persönliches Gespräch: wir führen Gespräche per Telefon, Video-Telefonie oder vor Ort durch.
Unser Angebot ist kostenlos und offen für alle – egal, ob du selbst betroffen bist oder jemanden unterstützt, der betroffen ist. Wenn du IV-Leistungen beziehst, gib uns bitte deine IV-Nummer an.
Die Arbeitsgemeinschaft Ess-Störungen AES bietet:
Informationen rund um alle Essstörungen, Therapien, wichtige Adressen
Beratung per Mail, Telefon oder Persönlich/Viedocall für Menschen mit Essproblemen und Essstörungen, ihre Angehörigen, Partner/-innen, Lehrpersonen, Arbeitgeber/-innen
Gruppenangebot: Austauschgruppe/begleitete Selbsthilfegruppe: vor Ort oder NEU Online! Austauschgruppe für Eltern/Partner*innen.
Fragebogen und Verhaltenstipps für Angehörige
Arbeitgeber: Was soll er tun, was darf er tun, was muss er tun?
Präventionsangebote: für Lehrpersonen und Informationsveranstaltungen für Alle
Aktuelles aus den Medien
Vernetzungstreffen für Fachpersonen
Barrierefreier, rollstuhlgängiger Zugang
Kurzfilm:
Wer ist die AES? Was machen wir?
Sarah Stidwill, Fachberaterin bei der AES seit 2016, spricht im Real-Talk-Format des Online-Kanals Urban.K mit Simon über ihre Arbeit bei der AES, ihre Erfahrungen und die Bedeutung von Sensibilisierung im Bereich Essstörungen.
Gesprächsgruppe: Austausch-Abende für Betroffene
Wir machen eine Pause und freuen uns, im Herbst wieder zu starten!
Vor Ort ‘Feldeggstr. 69’, 8008 Zürich
von 18.30 - 20.30 Uhr
Interessierte melden sich bitte bis Dienstagmittag (12 Uhr) vor dem Treffen an. Danach wird entschieden, ob der Abend stattfindet. Mindestteilnehmerzahl: 5 Personen.
Weitere Details: hier
jeweils Donnerstags
18. September
30. Oktober
27. November
Info-Flyer
Online-Gesprächsgruppe: Austausch für Angehörige, Eltern und Bezugspersonen
von 18.30 - 20.30 Uhr
Weitere Details: hier
jeweils Mittwochs
Mittwoch 26.02.2025
Mittwoch 26.03.2025
Mittwoch 21.05.2025
Mittwoch 25.06.2025
Mittwoch 17.09.2025
Mittwoch 29.10.2025
Mittwoch 26.11.2025
Oft fühlt man sich verzweifelt und allein gelassen. Wie können betroffene Personen unterstützt werden? Wo sollte man sich abgrenzen? Zu erleben, dass man mit seinem Problem nicht allein ist, kann helfen, den schwierigen Alltag besser zu bewältigen. In unserer Online-Gruppe werden Lösungsansätze und Erfahrungen ausgetauscht.
Interessierte melden sich bitte unter beratung@aes.ch. Anschliessend wird ein Link für den Austauschabend zugeschickt. Die Gruppe wird von unserer Fachberaterin Martina Papadellis geleitet. Die Teilnahme ist kostenlos.
AKTUELL
Spiegelbilder: Ein Projekt zur Stärkung junger Frauen*
Ein positives Selbstbild, eine gute Körperwahrnehmung und Selbstakzeptanz helfen, einen guten Umgang mit sich selbst und seinem Körper zu finden. Das Sensibilisierungsprojekt SPIEGELBILDER richtet sich an junge Frauen* zwischen 14 und 24 Jahren und soll das Selbstbewusstsein und die Selbstwirksamkeit als Lebenskompetenz stärken. Das Projekt fördert den Dialog mit und zwischen jungen Frauen* und regt dazu an, sich über Herausforderungen, Tabus, Normen, Vorurteile und Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Frauwerden und Frausein auszutauschen. Weitere Infos/Material
Neuer Fachartikel der AES im Magazin P&G: "Aus der Balance"
In der aktuellen Dezemberausgabe 2024 des Magazins P&G dreht sich alles um das Thema "Ernährung in Balance". Unser Beitrag "Aus der Balance" beleuchtet, wie Essstörungen das Gleichgewicht zwischen Genuss, sozialem Miteinander und emotionaler Regulation stören können.
Entdecken Sie praxisnahe Ansätze und Präventionsprojekte, die eine ausgewogene Ernährung fördern und dabei helfen, Herausforderungen zu meistern.
Lesen Sie den vollständigen Artikel hier: Magazin P&G - Ernährung in Balance
Theaterstück ‘Ochsenhunger’
Fabriktheater, Rote Fabrik, Zürich
Premiere 19.4.25
Dienstag 22.4.25
Mittwoch 23.4.25
Donnerstag 24.4.25
Freitag 25.4.25.
Warum können wir über Bulimie nicht einfach so reden wie zum Beispiel über Fussball oder eine Erkältung? Essstörungen sind in unserer Gesellschaft zwar präsent, aber gleichzeitig werden sie verheimlicht. Doch was passiert, wenn wir dieses „Darüber-Sprechen“ ernst nehmen und die Bulimie auf der Bühne zu Wort kommen lassen? Können wir unsere Gefühle dem eigenen Körper gegenüber überhaupt auf eine(r) Bühne (aus)stellen? Und was, wenn wir die Essstörung als etwas Grösseres verstehen? In unserer leistungs- und gewinnorientierten Welt sind Körper schon lange nicht mehr privat. Sie werden nicht nur ausgestellt, sondern dauernd bewertet. Unsere Körper sind zu Währung und Konsumgut gleichzeitig geworden. Ist Bulimie deshalb eine nur logische Reaktion auf die Realität, in der wir leben?
Das Kollektiv Mäander stellt sich mit Ochsenhunger diesen Fragen und nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die Gehirnwindungen eines*r Bulimiker*in. Oszillierend zwischen Nähe und Distanz, Humor und Ernsthaftigkeit, Fake und Authentizität stellen wir das Tabuthema Bulimie auf eine spielerische und sinnliche Art in einen theatralen Kontext.
Neue Broschüre!
Essstörungen am Arbeitsplatz
Wie spricht man eine Person an, bei der man eine Essstörung vermutet? Unsere neue Broschüre liefert Ihnen wertvolle Ratschläge und Handlungsempfehlungen, wie Sie als Arbeitgeber oder Kollege sensibel und unterstützend vorgehen können. Erfahren Sie, wie Sie die ersten Gespräche führen, worauf Si e achten sollten und welche Schritte im weiteren Verlauf entscheidend sind, um Betroffene auf ihrem Weg zur Genesung zu begleiten. Informieren Sie sich jetzt und schaffen Sie ein unterstützendes Umfeld!
Download Broschüre: Essstörungen am Arbeitsplatz
Studienteilnehmer Gesucht!
Forschungsprojekt der Universität Konstanz: Prozesse der Emotionsregulation bei Ess- und
Körperschemastörungen
Wir untersuchen Prozesse der Emotionsregulation bei Ess- und Körperschemastörungen in einer breit angesetzten Online Erhebung. Wir möchten Einblicke in die Wirksamkeit verschiedener Strategien zur Emotionsregulation bei Betroffenen entsprechender Symptomatik gewinnen und potenzielle Mechanismen identifizieren, die diesen Strategien zugrunde liegen. Dies ist insbesondere deshalb von Interesse, da der Umgang mit Emotionen eine zentrale Rolle im privaten, sozialen und beruflichen Leben spielt und ebenfalls eng mit dem Therapieerfolg verknüpft ist.
Teilnehmen können alle Personen ab 18 Jahren, vorzugsweise mit Essstörungs- oder körperdysmorpher Symptomatik. Folgender Link führt zur Umfrage, dort sind ebenso alle relevanten Hinweise zur Teilnahme aufgeführt:
https://psychkonstanz.qualtrics.com/jfe/form/SV_7V8eR5OrBUGmiTI
Binge Eating: Teilnehmende gesucht für die BONITO-Studie!
An der Universität Fribourg wird derzeit unter der Leitung von Prof. Dr. Simone Munsch die BONITO-Studie durchgeführt. Diese Studie untersucht den Zusammenhang zwischen Emotionsregulation und Binge Eating bei Erwachsenen (18-69 Jahre), mit besonderem Fokus auf die Arbeitsgedächtniskapazität bei der Binge Eating Störung (BES).
Binge Eating ist die häufigste Form gestörten Essverhaltens und geht oft mit schweren psychischen und körperlichen Belastungen einher. Männer sind genauso häufig betroffen wie Frauen. Trotz des hohen Leidensdrucks gibt es nur wenige spezifische Therapieangebote für BES. Das BONITO-Projekt zielt darauf ab, neue Therapieansätze zu entwickeln und bestehende zu erweitern, um den Betroffenen besser helfen zu können.
Wie kannst du teilnehmen?
Ecological Momentary Assessment (EMA): Über zwei Wochen hinweg füllst du täglich kurze Umfragen zu deinem emotionalen Befinden, deiner Emotionsregulation und Essanfällen aus und bearbeitest eine Arbeitsgedächtnisaufgabe.
Labor (LAB)-Teil: Du lernst Emotionsregulationsstrategien und wendest diese in stressigen Situationen an, um die Auswirkungen auf Binge Eating zu untersuchen.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Universität Tübingen durchgeführt. Deine Teilnahme kann helfen, neue Erkenntnisse zu gewinnen und die Behandlung von Binge Eating zu verbessern!
Interessiert? Hier findest Du alle Details: BonitaEMA und BonitaLAB
Aus den Medien
Podcast: Süss & Essgestört
Worum gehts in „Süss & Essgestört“?
Es ist ein Podcast, in dem wir als Freundinnen versuchen uns und andere etwas mehr aufzuklären: wir sprechen über unsere Erfahrungen mit Essstörungen (A‑typische Anorexie und Magersucht), das bunte Chaos im Leben, die Vielfältigkeit, schöne und weniger schöne Momente auf unserer Reise, aber am Ende alles auf eine selbstironische Art und Weise, mit einer großen Portion Witz und Lebenslust. Link
Pippi & Annika
Wir möchten mit diesem Podcast Mamas ansprechen, die unter einer Essstörung leiden oder litten und sich Sorgen darüber machen, dass ihre Kinder sich eine Essstörung bekommen könnten. Du bist damit nicht alleine. Wir möchten mit diesem Podcast eine Plattform zum Austausch und für Information zu diesem Thema bieten.
Binge-Eating-Störung in der Hausarztpraxis: zwischen Stigmatisierung und Versorgung
Personen mit Adipositas werden auch in der Hausarztpraxis stigmatisiert. Jedoch liegt bei manchen von ihnen Binge-Eating-Verhalten oder sogar eine Binge-Eating-Störung zugrunde. Diese Personen brauchen Hilfe und frühe Ansprache – sie werden durch die Stigmatisierung aber oft eher abgeschreckt. Hinweise darauf, was Ärzte tun können, um Teil der Lösung und nicht des Problems zu sein, gibt Dr. Eva Skoda.
Magersucht in der Pandemie
Die Zahl der Betroffenen mit Anorexie hat 2020 stark zugenommen, das bestätigen alle von SRF Forward kontaktierten Anlauf- und Beratungsstellen: «Es haben sich nicht nur die Anfragen erhöht, auch die Beratungen haben sich verändert», sagt Sarah Stidwill von der Arbeitsgemeinschaft Ess-Störungen AES. Eine Betroffene spricht über ihren Weg.
Zeitschrift Familienspick: ‘Ernährung bei Kindern und Jugendlichen - Rebellion auf dem Teller’
Beim Essen scheiden sich die Geister. Denn Lebensmittel gehen nicht nur durch den Magen, sondern prägen auch unser Denken und Handeln, unsere Lebensart und sind zum Teil eng mit der Religion verbunden. Unsere Freiwillige Mitarbeiterin Nicole Heuberger kommt zu Wort!
Höllentrip Essstörungen - eine Betroffene berichtet.
Immer wieder unterstützen wir Journalisten, damit sie geeignete Interviewpartner zum Thema Essstörungen finden. Hier konnte die AES für die Radiosendung 'The Voice of Medicine' Tina vermitteln. Tina spricht extrem offen und ehrlich über ihren Weg, über Höhen und Tiefen und auch über ihre Gefühle und Empfindungen. Dieser Beitrag ist wirklich 'hörenswert'!